Martin Treu
Katharina von Bora
Biographien zur Reformation
Drei Kastanien Verlag
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Im nahe Nimbschen gelegenen Städtchen Grimma
stand Wolfgang von Zeschau als Prior eiem Augustinereremitenkloster vor,
das Luther schon 1516 als Distriktsvikar besucht hatte. 1519 predigte Luther
mehrfach in Grimma und 1522 trat Wolfgang von Zeschau aus dem Orden aus
und bekleidete danach das Amt eines Spitalmeisters in der Stadt. Zwei leibliche
Nichten des Ehemaligen Priors, Veronika und Margarete, lebten in Mariathron
und gehörten dann auch zu den neun Flüchtlingen.
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Nach ihr nennt Luther Else, die Tochter des Hieronymus
von Canitz bei Wurzen, da dieses Gebiet des lutherfreundlichen Kurfürsten
lag, konnte sie zu ihren Eltern zurückkehren. Ein Versuch Luthers,
sie 1527 als Mädchenlehrerin nach Wittenberg zu holen, scheiterte.
Um 1537 lebte sie in Grimma, wo sie ein Haus besaß.
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Schon Erwähnung fanden Margarete und Veronika,
die Töchter des Heinrich von Zeschau auf Obernitzschka bei Trebsen.
Da sie mit Bernhard von Hirschberg, dem einflußreichen kursächsischen
Rat verwandt waren, fanden sie in Wittenberg freundliche Aufnahme. Möglicherweise
kehrten sie auf das väterliche Gut, das kursächsisches Lehen
war, zurück.
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Diese Seite ist entstanden mit freundlicher Unterstützung
von der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen Anhalt dem Lutherhaus
Wittenberg mit den Mitarbeitern Herrn Dr. Martin Treu, Frau Ilona Kunze
und Frau Petra Grabowski.
Einen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle.